Kakteenschädlinge und Kakteenkrankheiten

Krankheiten sind bei Kakteen fast unbekannt, bzw. beschränken sich auf schleimige Stellen oder blumenkohlartige Auswüchse.
Bei den Schädlingen ist die Liste schon sehr viel länger, als bei den Krankheiten.
Fast alle anderen Gründe für kümmerliches Wachstum liegen aber in der falschen Pflege.

1. Krankheiten

Krankheiten treten fast nie auf. Wenn ein Katus partiell schwammig bzw. schleimig wird, dann liegt eine bakterielle Infektion vor. Eine Viruserkrankung liegt vor, wenn blumenkohlartige Auswüchse an der Pflanze festgestellt werden. Die Abhilfe ist einfach wie auch radikal, großzügig abschneiden bzw. ausschälen.

2. Schädlinge

Als Schädlinge bei Kakteen sind folgende Parasiten bekannt:

Dickmaulrüssler

Dickmaulrüssler sind die problematischten Schädlinge bei Kakteen, da sie gegen die meisten Chemikalien resistent sind. Der Käfer selbst frißt an Blättern, die weissen Larven nagen an Wurzeln und graben sich in die Triebe. Dies führt leider fast immer zum Tod der Pflanze. Wichtig ist es beim Umtopfen auf Gänge der Larven im Substrat zu schauen.

Spinnmilben

Auf einen Befall mit Spinnmilben weisen braune, schorfige, Narben vor allem in Nähe der Triebspitzen hin.
Für die Entwicklung der Spinnmilben ist ein trockenes Klima im Gewächshaus. Die Gegenmaßnahmen sind hier etwas einfacher. Als erstes die Luftfeuchtigkeit erhöhen oder bei Temperaturen über 21° C als natürlichen Feind die Milbe Phytoseilus persimilis in das Gewächshaus einsetzen.

Schildläuse

Einen Schildlausbefall kann man an kleinen muschelförmigen Erhebungen auf den befallen Stellen erkennen. Die Gegenmaßnahmen sind relativ einfach. Bei wenig Befall reicht es die Erhebungen einfach abzukratzen. Wenn der Befall stärker wird oder ist, muß man zu systemischen Insektiziden greifen.


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