Löwenohr / Leonitis Leonurus Pflegeanleitung

Ein Erfahrungsbericht der uns von Jens zur Verfügung gestellt wurde. Dafür vielen Dank.

Erfahrungen und Pflegeanleitung : Löwenohr von Jens

Vor 3 Jahren bestellte ich bei head-shop.de eine Löwenohrpflanze und habe seit dem einiges über diese Pflanze lernen können. Das möchte ich euch nicht vorenthalten und ich hoffe euch ein paar neue Anregungen zu geben.

Ich mußte feststellen, wenn der Topf zu klein wird, wird es nix mehr mit wachsen und so habe ich mir einen riesigen Topf gekauft und da meine Löwenohrpflanze rein. Erst jetzt fing sie wieder ordentlich das wachsen an alles vorher war mehr ein dahinmickern. Aber auch in diesem großen Topf wollte sie nicht anfangen zu blühen, aber meine Geduld hat sich gelohnt und im zweiten Jahr blühte sie uns so mehr.
2 jährige Pflanze im Pflanzenkübel welche im Sommer draußen im Garten steht

Und so sieht eine Löwenohrpfanze unten rum aus, wenn man ihr den Topf ?ausgezogen? hat. Wie man wirklich sehr gut erkennen kann haben die Wurzeln kaum noch Platz. Also pflanzt man sie besser mal in en Garten oder man topft sie um. Im oberen Bild kann man auch gut erkennen wie schön buschig die Pflanze ist und unten ist sie ganz schön verkümmert. Das hat aber drei Gründe:
Mickypflanze mit mehr Wurzeln wie Erde

Der erste Grund ist natürlich das Platzangebot im Topf für die Wurzeln gewesen.
Der zweite Grunde ist die Belichtung gewesen, da die Pflanze versucht immer ins Licht zu wachsen streckt sie sich und dann kommen sehr lange und wenig beblätterte Zweige dabei raus. Da die obere Pflanze im Freien stand und somit den ganzen Tag Licht aus allen Richtungen bekam, bildete sie sehr viel mehr Blätter. Die untere Pflanze wuchs aber immer in Richtung Fenster, wuchs somit krumm und hoch. So bald schönes Wetter angesagt ist raus mit den Süßen und am besten in ein Beet im Garten setzen.
Der dritte Grund für die hohen blattlosen Triebe ist natürlich das fehlen von Beschneidung. Ich knipste immer nur die oberen kleinen Triebe ab, dann verzweigte sich die Pflanze immer mehr und mehr.
Wenn man die drei Dinge beachtet: Licht, Beschneidung und viel Platz für die Wurzeln, könnt ihr bald eine große und buschige Pflanze euer eigen nennen.
Leider ist die Pflanze nicht winterhart und man muß sie jeden Herbst wieder ausgraben und im Haus überwintern lassen. Ich habe so 20 Pflanzen in diesem Winter verloren. Eine der Pflanzen habe ich ausgegraben, als die ersten Fröste durchs Land gezogen sind. Diese Pflanze sah schon recht mitgenommen aus, aber dennoch pflanze ich sie in einen Topf und ließ sie mal machen. Eine Pflanze welche ich andauernd im Haus hatte wuchs weiter, aber die Pflanze aus dem Garten stand völlig vertrocknet rum und tat gar nix bis..ja bis zum Frühling als sie wieder zum Leben erwachte. Den Pflanzen machen ein paar Frostattacken nichts aus, aber sobald der Boden durchfriert ist es aus mit der Guten.

Ja wie jetzt 20 Pflanzen eingegangen, ich hatte doch nur eine bei head-shop.de gekauft. Und somit bleibt nur eines, ich habe 20 Ableger von der Mutterpflanze bekommen. Da ich immer ganz schön Schiß vor dem beschneiden meiner Pflanzen hatte, schob ich das immer vor mir her. Aber eines Tages mußte ich mal einschreiten sonst wäre die eine Pflanze mir total entwachsen. Also schnitt ich 20 5 bis 7 cm lange Triebe ab, so das auf jeden Fall noch an der Mutterpflanze ein paar Blätter am Zweig waren. Tja was nun mit diesen Trieben ? Ein früherer Versuch mit ins Wasser stellen und warten bis sie Wurzeln kriegen ist vollkommen fehlgeschlagen. Warum nicht gleich in nasse Erde mit den abgeschnittenen Trieben? Ich suchte mir ein paar (20) kleine Töpfchen und steckte sie einfach in die feuchte Erde. Am Anfang hingen alle die Köpfe, aber nach den 2. Tag standen sie schon wieder alle wie eine eins. Also habe ich die Erde immer schön feucht gehalten und habe einfach mal abgewartet was passiert.
Bereits nach einer Woche haben sie angefangen zu wachsen und nicht mehr aufgehört bis zu diesem verhängnisvollen Winter. Somit ist klar, Vermehrung durch Stecklinge ist wirklich mehr als einfach.

Ja wie pflegt man nun die Pflanze, was braucht sie so. Wir wissen jetzt bereits: große Töpfe braucht die Pflanze. Weiter möchte sie immer die Erde schön feucht habe, aber keine Sumpflandschaft. Das war es schon mit en Pflegetips. Wie ich schon immer sage. Man muß eine Pflanze mit Wasser versorgen und damit hat es sich. Wo um Himmelswillen bekommt eine Pflanze in der freien Natur Dünger, wenn nicht von geistig umnachteten Menschen die mehr wollen als eine Pflanze zu bieten hat. Ich hab ein paar Salvia-Stecklinge im Stecklingsglas ?vergessen? und die wachsen schon 1 Jahr so lustig vor sich hin.... nur Wasser bekommen die. In der feien Natur kommt alle 10 Jahre vielleicht mal ein Tier vorbei und erleichtert sich in der Nähe einer Pflanze. Pflanzen arbeiten oder besser leben mit Erdbakterien zusammen, sie bilden mit ihnen eine Symbiose. Keine Pflanze hat bisher einen Menschen gebraucht... außer vielleicht zum umtopfen ;-) . Was noch zu beachten wäre, Löwenohr mag es nicht so besonders in er prallen Sonne den ganzen Tag zu stehen. Meine 20 Pflanzen standen in der prallen Sonnen, aber alles was dabei passiert ist, waren in paar seltsam aussehend wachsende Blätter.

Sollte euere Pflanze nicht gleich im ersten Jahr blühen, hat das nichts zu bedeuten. Wie bei mir wird sie bestimmt im nächsten Jahr blühen und euch mit ihren herrlichen organgen Blüten erfreuen.

Zu Schädlingen ist mir eigentlich noch nix aufgefallen, sollten sich aber mal welche blicken lassen, dann schaut euch mal die Pflegeanleitung zu Salvia Divinorum an, dort gebe ich ein paar ausführliche Tips dazu.

Ich hoffe ich konnte euch auch etwas mit diesem Bericht erfreuen und ihr konnten ein paar neue Dinge erfahren. Wenn ihr weitere Tips und Tricks habt scheut nicht davor zurück sie im Forum von www.alraune.org zu posten. Also wir lesen uns im Forum..... euer Jens.