Die Pflanze Schlafmohn

Fast jeder hat schon Mohnpflanzen in Gärten, auf Schutthalden oder am Wegrand wachsen sehen. Selten wird es Schlafmohn gewesen sein, bzw. Mohn mit potenten Alkaloiden. Trotzdem ist die Mohnpflanze nicht aus unserer Kulturlandschaft wegzudenken.

Die Pflanze Schlafmohn selber findet sich heute wieder recht häufig in deutschen (Vor)Gärten, viele der fleißigen Hobbygärtner, die ihn als Zierpflanze zur Verschönerung des eigenen Grundstücks anpflanzen oder wachsen lassen (er säät sich massiv selbst aus), wissen schon nicht mehr von den unglaublichen Fähigkeiten seiner Alkaloide.
Auch wird Mohn als Gewürzpflanze (die Samen) weiterhin angebaut, dabei werden allerdings oft alkaloidarme Arten verwendet.
Er wächst in unseren Breiten von Frühjahr bis Sommer, blüht mit mehreren Blütenkapseln und trocknet mit zunehmender Hitze schließlich aus, wobei sich die Kapseln öffnen und mit dem Wind die Samen verteilen.
Die Blütenpracht zeigt sich in vielen verschiedenen Rot und Violett Tönen, bis hin zu weißen oder schwach rosafarbenen Blütenblättern. Das Blattwerk ist Mohn typisch olivgrün und mit einer wasserabweisenden Schicht umgeben. Nahe dem Salat und Lattich verwandt findet sich auch beim Schlafmohn der typisch weißliche Milchsaft, in dem sich auch die Alkaloide finden. Der Stiel ist innen hohl und verholzt nur wenig gegen Ende der Blütezeit. Die Wurzel ist kurz und ähnlich einer kleinen Möhre. Wie auch die Karotte liebt Mohn sandige, aber nährstoffreiche Böden mit voller Sonne. (Daher ist besonders am Anfang gute Feuchtigkeit wichtig zur raschen Entwicklung der eher kleinen Sämlinge.)