Marrubium vulgare - Andorn

Andorn wird heutzutage nur noch selten medizinisch angewendet ist aber an sich ein guter Hustenstiller und wirkt appetitanregend. botan. Name
Marrubium vulgare L.

dt. Name
Andorn

weitere Namen für Andorn
Mauer-Andorn, Weißer Andorn, Weißer Dorant

Familiezugehörigkeit von Andorn
Lippenblütergewächse, Lamiaceae

Formen und Unterarten von Andorn
Es sind keine Unterarten bekannt.

Vorkommen von Andorn
Ursprünglich stammt Andorn wohl aus Südeuropa. Da die Pflanze aber sehr anpassungsfähig ist mageren Böden.

Anbau von Andorn
Professioneller Anbau von Andorn findet vor allem in Osteuropa und Marokko statt. Als Droge wird das Kraut genutzt.
Bei der Ernte wird die Blüte abgewartet und schneidet dann den oberen Teil der Pflanze ab. Die unteren Blätter erntet man nicht, da diese zu herb schmecken.

Beschreibung von Andorn
Die Pflanze wird ca. 60cm hoch und hat einen vierkantigen Stengel der innen hohl ist und außen dicht filzig behaart ist. Die Blätter des Andorn sind unten langgestielt und ca. 3,5cm lang, werden noch oben hin kerbig gezahnt und werden kleiner als die unteren Blätter.

chemische Zusammensetzung/Wirkung von Andorn
Im Andorn finden sich Bitterstoffe wie das Marrubiin in einer Stärke von 0,3-1%. Daneben wirken vor allem Gerbstoffe mit einem Anteil von 5-7%.

Wirkung von Andorn
Andorn wirkt gegen Durchfälle, ist appetitanregend und hilft bei Husten. Die Gerbstoffe im speziellen wirken bei Durchfall, die Bitterstoffe gegen die Appetitlosigkeit.
Als Hausmittel wird Andorn vor allem bei Husten eingesetzt und dazu als Tee mehrmals täglich getrunken. Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt.

Historische Zubereitungs- und Einnahmeformen von Andorn