Eigener Absinth: Frage zum Thujongehalt

[Fisatec]

Hallo Leute
Die Idee, einen Wermutwein anzusetzen, habe ich wieder verworfen, da der angestrebte Thujongehalt bei einfacher Lösung sicher zu einem sehr bitteren und unangenehmen Geschmack geführt hätte.
Aus diesem Grund nun die Idee, eigenen Absinth zu brennen.
Durch das Brennen werden die Bitterstoffe wohl weitestgehend zerstört oder nicht mit in das Destillat übernommen.
Theoretisch möchte ich Wermut in 96%igem Alkohol 2 Wochen einlegen und schließlich brennen.

Die eigentliche Frage dabei ist aber, wie sich das Thujon beim Brennen verhält.
Die Siedetemperatur des Thujons liegt bei ca 200°C, in der Destille würde es also nicht sieden. Geht das Thujon dann nicht in das Destillat mit über?
Oder geht es mit über, da es zuvor im Alkohol gelöst wurde?
Ist mit einer Verringerung des Thujongehalts im Vergleich zur normalen Lösung in Alkohol zu rechnen?

Eine generelle Frage zum Thujon in getrocknetem Wermut:
Enthält getrockneter Wermut überhaupt noch einen nennenswerten Anteil an Thujon? Oder ist dieser mit großer Wahrscheinlichkeit beim Trocknungsvorgang verloren gegangen?

Mit freundlichen Grüßen,
Fisatec

[AlabamaBob]

Bei schonender Trocknung sollte eigentlich kein nennenswerter Verlust an Thujon eintreten. Das Kraut sollte nach der Trocknung luftdicht verpackt werden und kühl an einen dunklen Ort gelagert werden.

Bei deinen anderen Fragen muß ich passen.

[Fisatec]

Vielen Dank für diese Antwort.
Ob sich der Brand von einer normalen Lösung in Alkohol von Wirkung und Geschmack deutlich unterscheidet werde ich dann einfach mal testen.

Mit freundlichen Grüßen,
Fisatec