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Alt 30.07.2003, 17:49   #1
Solanum
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Beiträge: 873
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Der kleine Rauch
Hi,

habt Ihr Euch, die Ihr Castaneda gelesen habt, mal Gedanken über die Zusammensetzung des "kleinen Rauchs" gemacht?

Ich hab mal ein paar Überlegungen angestellt.

In zwei seiner Werke findet man wichtige Hinweise auf die Zusammensetzung: in "Ein Yaqui-Weg des Wissens" und in "Eine andere Wirklichkeit". Castaneda benennt lediglich einen Bestandteil der Mixtur, die insgesamt aus fünf Bestandteilen zusammengesetzt ist, als eine psilocybinhaltige Pilzart. Meiner Beobachtung nach ist jedoch nur noch ein weiterer Bestandteil maßgeblich an der Kraft der Mixtur beteiligt, die anderen drei Pflanzenspezies dienen vermutlich nur als Geschmackskorrigentien.
Oft wird vermutet, daß die Pilze erst durch die besondere Zubereitungstechnik geraucht wirksam werden, doch ich halte diese Vermutung für falsch, da die Aufnahme des Psilocins beim "kleinen Rauch" hauptsächlich durch Inhalation des Pilzpulvers geschieht. Ein entscheidender Schritt bei der Herstellung der Mixtur ist die Lagerung des zerkleinerten Pilzmaterials über ein Jahr. In dieser Zeit wird, denke ich, ein maßgeblicher Teil des Psilocybins zu Psilocin oxidiert. Dies ist für den Wirkungseintritt von Bedeutung, da Psilocybin zunächst in der Leber zu Psilocin metabolisiert wird, dieses also letzen Endes für die Wirkung verantwortlich ist. Wenn der Zwischenschritt dieser Umwandlung entfällt, würde dies einen beschleunigten Wirkungseintritt bei Aufnahme über Mund-/Bronchialschleimhaut bedeuten.
Zitat:
«Don Juans Verfahren, die Pilze nutzbar zu machen, bestand darin, daß er sie in einer
kleinen Kalebasse zu einem feinen Pulver zerfallen ließ. Er hielt die Kalebasse ein
Jahr lang verschlossen
, und dann vermischte er das feine Pulver mit fünf weiteren
getrockneten Pflanzen
und stellte eine Mixtur her, die in einer Pfeife geraucht wurde.
Um ein Wissender zu werden, mußte man dem Verbündeten so oft wie möglich
»begegnen«. Man mußte sich mit ihm vertraut machen. Dies bedeutete natürlich,
daß man die halluzinogene Mixtur ziemlich oft rauchen mußte, und zwar indem man
das feine Pilzpulver, das nicht selbst brannte, zusammen mit dem Rauch der übrigen
vier Pflanzen inhalierte.
Die tiefgreifende Wirkung der Pilze auf die Wahrnehmungsfähigkeit erklärte Don Juan damit, daß "der Verbündete den Körper
fortnahm
"» (aus "Eine andere Wirklichkeit", S. 9)
Weitere Beschreibungen lassen die Wirkung ungewöhnlich stark erscheinen, sollten nur die Pilze daran beteiligt sein:
Zitat:
«Sie rief eine
Betäubung und den Verlust der motorischen Kontrolle hervor, was in Don Juans-
System als eine Maßnahme des Rauchs, also des Verbündeten interpretiert wurde,
die dazu diente, »den Praktizierenden von seinem Körper zu befreien«.» ("Eine Andere Wirklichkeit", S.11)
Zitat:
«[...] Meine Arme sanken herab und zogen die Schultern mit. Meine Nase lief. Ich rieb sie mit dem Handrücken, und meine Oberlippe wurde weggerieben! Ich rieb mein Gesicht, und das Fleisch wurde weggerieben! Ich schmolz! Ich glaubte, daß mein Fleisch tatsächlich schmolz.[...]» ("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S.190)
Der Verlust der motorischen Kontrolle, das Phänomen der Auflösung des Körpers oder Körperteilen, wird oft unter dem Einfluss von Salvia erlebt. Die Tatsache(?). daß Don Juan im Bereich um Oaxaca, also mazatekischem Gebiet, der "Heimat" oder zumindest dem Entdeckungsort der Salvia lebte, macht diese Pflanze zu dem möglicherweise zweiten wirksamen Bestandteil. Der Lebensraum der Yaqui-Indianer lag ursprünglich im Norden Mexicos am "Yaqui-River". Viele von ihnen wurden in den späten 60er'n des 18 Jh. von der mexikanischen Regierung als Sklaven nach Südmexico in Gebiete wie Oaxaca, Mexico City oder Yucatan deportiert. Don Genaro war übrigens ein Mazatek-Indianer.
Nachfolgende Beschreibung erhärtet den Verdacht, daß es sich bei einem der Pflanzenbestandteile um Salvia Divinorum handeln könnte:
Zitat:
«Wir gingen zu den Hügeln und ziemlich tief in einen der Canyons. Er blieb neben einem hohlen, schlanken Busch stehen, dessen Farbe sich deutlich von der übrigen Vegetation abhob. Das Untergehölz um den Busch hatte eine gelbliche Farbe,
aber der Busch war leuchtendgrün. »Von diesem kleinen Baum mußt du Blätter und Blüten nehmen«, sagte er. »Die richtige Zeit, sie zu pflücken, ist der Allerseelentag (el dia de las ánimas).« Er nahm sein Messer und schlug das Ende eines dünnen
Astes ab. Er wiederholte diesen Vorgang, bis er eine Handvoll Astspitzen hatte. Dann setzte er sich auf die Erde. »Sieh her«, sagte er. »Ich habe alle Äste über der Gabelung abgeschnitten, die aus zwei oder mehr Blättern und dem Stamm bestehen. Siehst du das? Sie sind alle gleich.
Ich habe nur die Spitzen der Äste genommen, deren Blätter grün und zart sind.» ("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S. 116ff)
Etwas verwirrend ist hier, daß sowohl die Begriffe Busch und Baum verwendet werden, wie auch der Begriff Äste nicht auf typische Erscheinungsbild einer Salvia schliessen lassen. Wenn man jedoch überlegt, daß die Pflanzen in freier Wildbahn sehr gross werden, sowie der Hinweis auf einen hohlen(möglicherweise sind die hohlen Stängel gemeint), schlanken, leuchtendgrünen Busch, spricht es doch für sie.

Die anderen drei Bestandteile dienen wie gesagt als Geschmackskorrigens und sollen möglicherweise eine Reizwirkung durch die Inhalation des Pulvers verringern:

Zitat:
«Wir gingen weiter, und er pflückte drei verschiedene Blüten und sagte, sie gehörten zur Mixtur und müßten zur gleichen Zeit gepflückt werden.
Aber die Blumen müßten in verschiedene Tontöpfe gelegt und im Dunkeln getrocknet werden; auf jeden Topf müßte ein Deckel gelegt werden,
damit die Blumen in den Behältern zu schimmeln begännen. Er sagte, die Blätter und Blüten hätten die Wirkung, die Rauchmixtur etwas zu versüßen.» ("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S.117)
Zitat:
« Der Hauch war wie Menthol, und das Innere meines Mundes fühlte sich plötzlich kalt an. Es war ein erfrischendes Gefühl. »("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S.189)
Möglicherweise ist tatsächlich eine Minzeart enthalten.

Zum Mischungsverhältnis gibt es eine vage Angabe:
Zitat:
« »Wie lange läßt du die Pilze in der Kalebasse?« »Für ein Jahr. Alle anderen Zutaten werden ebenfalls für ein Jahr verschlossen. Dann werden von allen gleiche Teile abgemessen und getrennt zu einem sehr feinen Pulver zermahlen. Die kleinen Pilze brauchen nicht zermahlen zu werden, weil sie von allein zu sehr feinem Staub zerfallen; man muß nur die größeren Stücke zerstoßen.
Auf vierTeile Pilze kommt ein Teil all der anderen Zutaten. Dann werden sie alle vermischt und in einen Beutel getan, so wie ich ihn habe.«» ("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S. 118ff)
Interessant am Vorgang des Rauchens ist desweiteren, daß ein Stück glühende Holzkohle oben auf die Rauchmischung gelegt wird:
Zitat:
«[...]hob er selbst schnell ein Stück Holzkohle auf, legte es in den Pfeifenkopf und forderte mich zum Rauchen auf. Es verlangte erhebliche Anstrengung, an der Mixtur zu ziehen, sie schien sehr fest zu sein.
Nach dem ersten Versuch glaubte ich, das feine Pulver in meinen Mund gesogen zu haben. Es betäubte meinen Mund augenblicklich. Ich sah das Glimmen im Pfeifenkopf, aber ich empfand den Rauch nicht so, wie man Zigarettenrauch schmeckt.
Und doch hatte ich das Gefühl, etwas zu inhalieren, etwas, das zuerst meine Lunge füllte und dann hinunterdrang, um meinen ganzen Körper zu füllen.
Ich zählte zwanzig Züge, und dann war mir das Zählen nicht länger wichtig. Ich begann zu schwitzen[...]» ("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S.227ff)
Da Salvinorin sehr hohe Temperaturen braucht um zu verdampfen, wäre der Einsatz der Holzkohle zu erklären.
Auch das plötzliche Schwitzen wird häufiger von Salvia-Konsumenten berichtet.

Alles in Allem halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß es sich bei dem kleinen Rauch um eine Mischung aus psilocybinhaltigen Pilzen und Salvia Divinorum handelt. Verschiedene Erfahrungsberichte bezeugen eine enorme Verstärkung der Wirkung und würde den starken Verlust der motorischen Kontrolle erklären. Achja, ein abschliessendes Zitat sollte keine Zweifel mehr offenlassen:

Zitat:
»Welche Art Rauch ist es, Don Juan?« »Der Rauch der Wahrsager!« ("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S. 102)
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Alt 30.07.2003, 18:39   #2
Leary
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Beiträge: 4.096
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Vielleicht sind MAO-Hemmer wie Passionsblume etc. enthalten, um die Pilze geraucht wirksam zu machen!!!!! Sonst bin ich im moment zu faul alles zu lesen, mach ich wann anders !!!!


LG Leary
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Alt 30.07.2003, 19:22   #3
Jens
Moderator
 
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Beiträge: 749
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Hallo,

ein sehr interessantes Thema und wer weiß wieso und warum gerade jetzt , also ich vor kurzem...also gestern auf eine sehr interessante Sache gestolpert bin (hoppala).

Psilocybin ist geraucht nicht wirksam! Bei Psilocin weiß ich das nicht, ist aber auch höchstwahrscheinlich der Fall.

So, wasn nu? Kann es sein, CC hat da nicht so den Plan.... schriftstellerische Freiheiten genutzt... oder wer weiß was da noch für Effekte in der Rauchmischung da hineinspielen, um eine Wirksamkeit zu garantieren? Kann es sein, wie Leary schon schrieb, MAO-Hemmer im Rauch und das Pilzpulver ganz inhaliert wird?

Der edelste kleine Prinz, kam da nie zur Sprache oder hatte er einen anderen Namen oder war er für DJ zu schwach *kopfschüttel*...das stärkste Zeug) . Nun DJ kannte ja noch keine Extrakt von SD, dann hätte er bestimmt mächtig Respekt vor dem Zeug.

Doch meiner Meinung nach, muß dort Psilo..... eingenommen worden sein. Für mich sprechen da die ganzen Erfahrungen, welche mit Pilzen gemacht wurden (Leary ) ...luzide Träume und so weiter...alles Effekt, welche nach dem Konsum verstärkt auftreten. Vor allem die Veränderung des Weltbildes!!! Wie komme ich drauf?...na da man den kleinen rauch so oft wie möglich benutzen muß! Und da ja Psilo..... nicht toxisch wirkt wie Datura, ist vom rein körperlichen kaum etwas zu befürchten (außer von psychologischem...durchdreh....hops und sabber). Auch spielt für mich die Sache mit dem Weltbild eine wichtige Rolle und die Auflösung, selbst auferlegter Grenzen..... vor allem wegen der Verwandlung in einen Vogel. (war doch der kleine Rauch...will nix durcheinander bringen)

SD..hmmm... also bei mir sind die auch schon recht hoch, jedoch auf keine Fall gelb und ich traue den CC doch zu, zu unterscheiden ob etwas holzig ist oder nicht. ABER!!!... der "Effekt" der laufenden Nase!!!! ist für mich absolut SD typisch, das hab ich auch und ich lauf auch auseinander (schmilz...schmilz). Was nu?.. wieder mal die schriftstellerische Freiheit? ... keiner kann jetzt noch darauf antworten.

Bitte um weitere Meinungen!

Super Thema Solanum...weiter so!!!

Jens
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eine Bereicherung findet im Kopf statt..nicht auf dem Konto
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Alt 30.07.2003, 19:37   #4
Leary
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Beiträge: 4.096
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muss mich morgen dem Thema nochmal etwas genauer Witmen, mir gehts nur grad nich so gut :/ !!!

Also ich muss auf SD oftmals etwas Sabbern, aber nur während ich rauche, is mir schon öfters passiert das ich aus versehen in die Bong beim rauchen von SD gesabbert hab!!!!


Hast du meine PM bekommen, Jens?


LG Leary
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Alt 30.07.2003, 19:48   #5
SirEvil
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ey das mit den sabbern kenn ich loool ist voll komich ich sabber auch immer inér bong rein hehe :idea:
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Alt 30.07.2003, 20:26   #6
Pusemuckel
Moderator
 
 
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Moin zusammen,

...also das mit den Pilzen und dem rauchen ist nicht nur ein interessantes Thema, sondern ich kann auch aus eigener Erfahrung etwas erzählen:

Ich hab vor ca. 3 Jahren von meiner Schwägerin Psilocybe semilanceata's geschenkt bekommen, daß sind die kleinen Magic's die auch hier in Deutschland auf Weiden wachsen und sehr potent sein sollen!!!! ..nein, SIND!!!

Ok, ich hatte vor ca. 7-8 Jahren nen ordentlichen Kreislaufzusammenbruch und einem dadurch resultierenden Horrortrip auf Pilzen gehabt, und hab daher das Geschenk zwar angenommen, aber erstmal zur Seite gelegt! Vor ca. 6 Monaten hab ich diese Pilze nun wiedermal in der Hand gehabt, da ich sie aber noch nicht angetestet hatte, und sie auch nicht oral konsumieren wollte, hab ich mir einfach ne Tüte mit zerkleinerten Pilzen gedreht!! ...und ich habe etwas gespührt, ich würde es als eine leichte Loslösung der Seele aus dem Körper bezeichnen, aber es gibt nichts was ich kenne, womit ich es vergleichen könnte!!!


Weitere Rauchtests sind aufgrund doch oraler Aufnahme dann unterbunden worden D


Soweit meine Erfahrung...



So long

Puse
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Der Mensch braucht eine lange Zeit um so etwas zerbrechliches wie das Bewußtsein zu entwickeln und zu verstehen, daß er auf diese Fähigkeit sehr stolz sein kann. Er sollte sehr behutsam mit dem Bewußtsein umgehen!
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Alt 30.07.2003, 20:41   #7
Leary
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Zitat:
Weitere Rauchtests sind aufgrund doch oraler Aufnahme dann unterbunden worden


Jaja, oral wirkts warscheinlich auch besser !! Pilze sind schon ne schöne Sache!!

Übrigens ist Psylocibin doch in den Rauschdosen eigentlich garnicht Toxisch, oder??? Meinste der Kreislaufzusammenbruch war eher Psychosomatischer Natur oder der Pilz hat direkt zu nem Kreislaufzusammenbruch geführt???


LG Leary
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Alt 30.07.2003, 20:54   #8
Pusemuckel
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[quote="Leary"]
Zitat:
Meinste der Kreislaufzusammenbruch war eher Psychosomatischer Natur oder der Pilz hat direkt zu nem Kreislaufzusammenbruch geführt???


LG Leary
..nein, es war nicht der Pilz direkt, es waren physische und psychische Aspekte, aber ich hab dadurch einen ordentlichen Respekt vor den Pilzen bekommen, und diese Bande des Nichtkonsums wurde erst durch Salvia d. und s. durchbrochen :roll: :P


Puse
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Alt 30.07.2003, 20:59   #9
Leary
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Tjoa, Respekt sollte man vor den Pilzen auch haben, doch wenn man vernünftig mit umgeht und dem Pilz genug Respekt entgegenbringt, ist es meiner Meinung nach ne Droge die einem einige, gute Einsichten bringen kann, gut für die Psyche ist und auch spaß macht !!!


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Alt 30.07.2003, 21:38   #10
Solanum
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Jens, CC beschreibt das Untergehölz als gelb, meint damit IMHO nicht den Busch selbst?

Zitat:
Er blieb neben einem hohlen, schlanken Busch stehen, dessen Farbe sich deutlich von der übrigen Vegetation abhob. Das Untergehölz um den Busch hatte eine gelbliche Farbe,
aber der Busch war leuchtendgrün.
Die Idee mit den MAO's trifft hier glaub ich nicht zu, da die Wirksamkeit davon nicht abhängig ist. Das Problem bei der Verbrennung des Psilocybins ist nur die Temperatur. Daß das Pilzpulver _ausschliesslich_ inhaliert wird, schliesse ich auch aus, da es ja mit den anderen Pulvern gemischt wird. Aber so wie CC es beschreibt, muss es schon ein beträchtlicher Teil sein:

Zitat:
[...]außerordentlicher Klarheit und Beharrlichkeit. Während dieses Versuchs war mir eine andere Tatsache klargeworden: mein ganzer Körper war
gefühllos geworden, nachdem ich das feine Pulver geschluckt hatte,
jedesmal, wenn ich an der Pfeife zog, in meinen Mund drang. So inhalierte ich nicht nur den Rauch, sondern nahm auch von der Mixtur zu mir.
("Ein Yaqui-Weg des Wissens", S.229)
Also nicht nur Inhalation, auch noch schlucken, obwohl ich irgendwie ein bißchen Zweifel an der Klarheit und Kontiniuität der Berichterstattung habe, gerade weil es Castanedas erstes Buch und erster Kontakt mit dieser Welt ist.

Desweiteren beschreibt Castaneda das Aussehen der Mixtur wie folgt:

Zitat:
Soweit ich es sagen kann, sah die Mixtur wie fein geriebene Teeblätter aus; in ihrer Farbe variierte sie von Dunkelbraun bis Hellgrün mit einigen leuchtendgelben Flecken.
(S. 105)
Wie man hieraus erkennen kann, scheint die Mischung nicht homogen zu sein, möglich also daß, weil das Pilzpulver besonders fein ist, durch den Rest hindurchflutscht. Bei den leuchtendgelben Flecken wird es sich wohl um Blütenmaterial einer dieser Zutaten handeln.
Hab noch herausgefunden, daß zwei wichtige weitere Pflanzen in Mexico von den Yaqui schamanistisch genutz wurden:
Ginster spezies - (hellgelbe Blüten) - enthalten Cytisin und haben selbst leicht psychoaktive Eigenschaften, verstärken jedoch z.B. die Wirkung von Cannabis. Kommt in Mexico vor, ist aber wohl erst durch Kultivierung als Zierpflanze dort angesiedelt. Einen tiefverwurzelten schamanischen Gebrauch kann man vermutlich ausschliessen.
Eine weitere, und ich glaube diese Pflanze ist tatsächlich ein Bestandteil des kleinen Rauches, ist Tagetes erecta oder Tagetes lucida.
Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang:
  • 1. Eine Tagetes erecta-Varietät hiess auf aztekisch "Macuilxochitl" - übersetzt "Fünfblume" und wurde als eine
    Erscheinungsform des Xochipilli, des aztekischen Gottes der berauschenden Pflanzen, angesehen.
    2. Diese beiden Tagetesarten enthalten salvinorinähnliche Substanzen, und rufen bei geschlossen Augen peyoteähnliche Visionen hervor.



Puse: Die Semi's sind wirklich in der Tat sehr Potent, ich bin seit Jahren leidenschaftlicher Sammler Hab bisher keine exotischen Pilzchens gehabt, nur die Einheimischen. ca. 30-40 von den kleinen Geschöpfen nehmen mich schon auf eine gute Reise, das sind meistens weniger als ein Gramm. Aber daß sie geraucht sehr schwach wirksam sind, macht durchaus Sinn, denn das Psilocybin wird ja sicher nicht vollständig zerstört.
Leary, Psilocybin kann eine blutdrucksenkende Wirkung haben und zu Kreislaufproblemen führen, soweit ich weiss. Mir gehts hinundwieder auch so. Besonders bei älteren Pilzen ist mir dieses aufgefallen. Ist so, als würden sie sich beschweren, daß ihre Seelen zu lange eingesperrt sind.

Übrigens Jens, ja das war der kleine Rauch mit der Verwandlung in eine Krähe.

So long (um es mit Puse's Worten zu sagen

Solanum
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