Knoblauch im eigenen Garten

Kaum ein Gemüse ist mit derartige vielen Mythen behaftet und muss zeitgleich auch gegen derartige viele Skeptiker ankämpfen wie der Knoblauch. Seit der Antike als Heilmittel eingesetzt und über die Jahrhunderte mit einer Vielzahl von unterschiedlichsten Attributen – bis hin zur Eignung als Aphrodisiakum – versehen, steht der Knoblauch heute zwischen zwei Fronten: den bekennenden Knoblauchliebhabern und denjenigen Zeitgenosssen, die ihn wegen seiner aromatischen Besonderheit ablehnen (allerdings kommen derartige Bemerkungen häufig von meschen mit Faible fürchemischer Duftwässerchen und Deos, so daß dieses Argument selten zieht). Aus medizinischer Sicht wird der Koblauch wegen seines hohen Selinanteils, seiner antibakteriellen Eigenschaften und seiner (nicht bewiesenen) cholesterinsenkenden Wirkung geschätzt, auch wenn die Wirkungen im Einzelnen noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden konnten.
Wer seinen eigenen Knoblauch ziehen will, sollte genau in diesen Tagen tätig werden. Am besten steckt man Anfang Oktober die Zehen im Abstand von ca. 15 cm mit der Spitze nach oben ca. 3-6cm in den Boden. Die Fruchtfolge sollte beachtet werden und die Standorte im 6-Jahresrhythmus gewechselt werden.
Erntezeit ist dann im Hochsommer gg. Ende Juli. Sobald die oberen Blattteile welk werden, kann der Knoblauch gestochen werden.
Infos zu Knoblauch:
www.lfl.bayern.de/iem/obst_gemuese/06755/linkurl_0_9.pdf