bluesky wird Nichtraucher

[bluesky]

Der Thread erschien mir des Tratschforums nicht würdig, desswegen steht er hier.
Auch wenn es in dem Post um micht geht soll es eher als Information, Anreitz und was weiß ich dienen für die, die es evtl. auch schaffen wollen. Ich berichte hier dann auch immer über meinen Nichtraucherstatus

Also, nachdem ich meine Coffein- Cannabis- Ephedrin- Fernseh- Ess- und Alkoholsucht (und noch ein paar Psychische Probleme) nun für alle Zeiten bsiegt habe, so empfinde ich jedenfalls jetzt, habe ich beschlossen mein letztes uns schwierigstes Mankel zu besiegen.

Ich hatte mich schon vor knapp 3 Wochen entschieden Anfang der Herbstferien(16.10.) aufzuhören zu rauchen.
Nochmals festigend und sehr unterstützend kommt mir nun www.rauchfrei-online.de zugute. Wirklich eine tolle Seite.


Mein Rauchverhalten vor einem Jahr: Immer wenn`s geht. 2 Schachteln pro Tag und auf Parties bis zu 4!!!!
vor 4 Monaten: Umgestiegen auf Amerikan Spirit Drehtabak und konsum auf knapp 20 Kippen gesenkt. Auf Parties 30-35
Heute: Allerhöchstens 10 Kippen am Tag auf Parties bis zu 20 (eher selten)

Da ich mein Suchtverhalten auch so schon verhältnismäßig gut unter Kontrolle habe, habe ich mir gedacht, dass ich es auch ganz sein lassen kann. Das hat sich jetzt extrems gefestigt. Ich weiß, dass ich nach dem 16. nicht mehr rauchen werde.

Ich habe vorher schon viele Versuche gestartet, aufzuhören, aber es hat nie geklappt. Irgendwann habe ich es aus Verzweiflung auch nicht mehr versucht. In so einer Situation bringen Nikotinpflaster auch nur was, wenn man sie zusammenrollt und raucht.
Diesen festen Willen, die Überzeugung, wie ich es jetzt verspühre, hatte ich noch nie. Ich mache mir jeden Tag aufs neue bewusst, dass ich am 16. nicht mehr rauche....und es erfreut mich. Sogar so sehr, dass es mir egal ist, wie anstrengend es wird. Ich werde doch wohl so einer blöden chemischen Substanz in den Hintern treten können...


Ich habe mal so nachgedacht, was ich die letzten 5 Jahre getan habe...bezüglich des Rauchens:
Ich habe mein KOMPLETTES Taschengelt an die Tabakindustrie gesponsert um mich kaputt zu machen. Manchmal war mir nach einer Zigarette schlecht, oder ich musste sogar kotzen. Meine Kondition ist recht miserabel geworden. Schmecken tut`s auch nicht. Das denkt man nur, weil man süchtig ist. Bei Nichtrauchern muss man bei jedem Wetter auf dem Balkon stehen. Ich bin bei Wind und Wetter, Nachts zur Trinkhalle gelatscht um mir Kippen zu holen. Morgens wurde ich wach mit dem Gedanken "RAUCHEN". Manchmal wurde ich nachts wach und anstatt mich umzudrehen und weiter zu schlafen habe ich geraucht.

Joa, und da habe ich mir so gedacht, dass es jetzt doch wirklich mal an der Zeit wäre das ganze einzustellen und die Sucht (ich habe sie mal Otto genannt) also Otto am langen Arm verhungern zu lassen. Egal wie laut dieser Mistkerl schreit. Irgendwann stirbt auch der härteste Otto an unterversorgung.


Auch das ist ein toller Tipp. "Otto" so habe ich die Sucht Personifiziert und greifbar gemacht. So ist sie kein Teil mehr von mir und ich kann Otto in den Hintern treten, ohne zu glauben, dass ich mir damit evtl. selber weh tun könnte.

Hört sich recht heftig an, ist es aber auch. Wer einmal wirklicher Raucher war, dürfte wissen, wovon ich rede.

[Tina]

Oh Gott, soviel hast du geraucht?
Alle Achtung, wenn du`s jetzt wirklich gesteckt hast. Von allen , die ich kenne, die ständig an der Kippe hängen, hats noch keiner geschafft. Aber ich glaub, die habens alle auch nicht wirklich gewollt. Nur so dahergeredet halt.
Die Idee ist nicht schlecht, die Sucht sozusagen zu personifizieren. So ähnlich funktioniert das auch mit dem Visualisieren, z.B. bei Krankheiten. Da haben ja auch viele Menschen Erfolg damit.

[Leary]

oder man verhindert einfach von Anfang an, das man so extreme Mengen anfängt zu rauchen!

Ich rauche schon seit langer zeit etwa 0-5 Zigaretten am Tag, in extremfällen (Trip etc.) kanns auchmal ne Schachtel werden, aber nur höchst selten!

Man kann das Sucht- und Konsumlevel also durchaus so niedrig halten, das es zu keinen größeren Probs führt!

LG Leary

[OT7O]

...und ich kann Otto in den Hintern treten...

keine sorge ich nehm's nicht persönlich

[bluesky]

Man kann das Sucht- und Konsumlevel also durchaus so niedrig halten, das es zu keinen größeren Probs führt!

Auch das ist ein Suchtverhalten. Und allein noch ein Suchtverhalten als persöhnliches Anhängsel zu haben wäre für mich ein Problem. Deswwegen reichts mir jetzt.

Zitat:
...und ich kann Otto in den Hintern treten...

keine sorge ich nehm's nicht persönlich

Danke.

[Tina]

Ich frage mich aber, wieso bei manchen Menschen ne Sucht entseht,während andere das durchaus kontrollieren können. Meine Mutter raucht jeden Tag genau zwei Zigaretten, meine Freundin raucht nur in Gesellschaft, sonst nie. Mit dem Alk ists das gleiche. Ich kenne genug Leute, die trinken jeden Tag n Schnaps oder Wein, könnens aber auch jederzeit sein lassen. Warum trinken oder rauchen andere immermehr, bis sie`s nicht mehr kontrollieren können? Hängt das immer nur von psychischen Problemen ab?
Bei Alkholikern hab ich mal gelesen, besteht irgendwie ne genetische Veranlagung, dass der Körper leichter abhängig wird. Ich weiss es aber leider nicht mehr so genau.

[bluesky]

Hängt das immer nur von psychischen Problemen ab?

Meistens ja. Gibt auch durchaus Fälle, wo jemand einfach nur stärker Suchtanfällig ist, aber generell ist es so. Es gibt ja auch verschiedene Arten von Sucht. Besonders Auffällig ist das bei Alkoholikern.
Gibt welche, die trinken jeden Abend 2 Bier. Giebt welche die Trinken sich einen genauen Alkoholpegel und gibt welche die trinken bis zum Umfallen.
Dürfte bei Zigaretten und allen anderen Suchtmitteln ähnlich sein.

Bei Alkholikern hab ich mal gelesen, besteht irgendwie ne genetische Veranlagung, dass der Körper leichter abhängig wird.

Stimmt auch. Man hat da ein verantwortliches Gen gefunden. Desswegen gibt es auch regelrechte Alkoholikerfamilien. Die Leute werden halt suuperschnell abhängig und haben es sehr viel schwerer da wieder rauszukommen als "normale" Alkoholiker.


Also ich denke mal, dass ich sehr stark suchtanfällig bin. Wovon ich schon alles süchtig war :roll: . Aber immerhin lernt man so rechtzeitig aufzuhören bzw. einige Sachen gar nicht erst anzurühren. Ich schätze mal, dass bei mir einmal Heroin sniefen reicht um irgenwann in der Gosse zu landen. Ausprobieren möchte ich es lieber nicht.
Ich habe überall meine Positieven Erfahrungen rausgezogen und geschadet hat mir bis jetzt zum Glück auch nichts. Dafür bin ich dann doch immer noch rechtzeitig ausgestiegen.

[bluesky]

Mir ist nochmal etwas in den Sinn gekommen, wo ich noch nicht so recht weiter weiß....

Ich kiffe ja nun hin und wieder mal und habe echt angst, dass so ein Kopf mit ner Tabakmische ne echte Rückfall Gefahr wird, oder noch schlimmer, dass ich anfange zu kiffen, nur um die Nikotinsucht zu stillen. Das wäre ja echt nicht das Wahre.
Was kann ich als Ersatz nehmen, wenn mir Damiana zu bescheiden schmeckt und Knaster auch nicht so mein Ding ist?
Hat wer ne Idee? Ich kaufe mir morgen mal die Kräuterziggis aus der Apo und schau mal, ob sich damit was anfangen lässt. Ansonsten wäre ich für Tipps echt dankbar.

[datschi]

Wie wärs pur ?

[Tina]

Gibts eigentlich noch keinen nikotinfreien Tabak? So wie`s ja auch Alkfreies Bier gibt, heutzutage gibts doch so ziemlich alles.